June 5-11 2005, Sophia Antipolis, France
The DELOS Summer School on Digital Preservation took place from June 5-11 2005 in Sophia Antipolis, France. During this six-day summer school, internationally established lecturers each lead half-day sessions and were available through the week for further discussion. The course aimed to develop in participants an appreciation of the issues surrounding digital preservation within the context of digital library development and management and to develop their grasp of the core research in the area of digital curation and preservation. Participants should leave with a coherent and practical understanding of activities surrounding digital preservation and, in particular, a developed understanding of selection and appraisal, workflow modelling, metadata definition, ingest process management, and a working knowledge of the issues surrounding audit and certification of digital repositories and the techniques and practices that underlie digital curation.
This summer school was run by the DELOS Digital Preservation Cluster with the support of the Digital Curation Centre (DCC) of the United Kingdom, and ERPANET on behalf of the DELOS Network of Excellence.
Details on the Summer School are available at http://www.dpc.delos.info/ss05/index.php
More pictures form the Summer School can be found at http://www.dpc.delos.info/ss05/gallery/index.php
Sonntag: |
Anreise und Beziehen des Hotels. Im Anschluss gab es eine kurze Einführung
in das Programm und gegenseitiges Vorstellen der Teilnehmer. Der restliche
Abend stand dann zur freien Gestaltung zur Verfügung.
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Montag: | Der erste Workshop begann um 9:00 mit einem Vortrag von David Giaretta (Associate Director for Development at the UK Digital Curation Centre). Inhalt des Vortrages war eine kurze Einführung in das OAIS Modell. Es handelt sich hierbei um ein sehr komplexes Referenzmodell für ein "Open Archival Information System", welches zur langfristigen Speicherung von Daten eingesetzt wird. Ziel des Modells ist es, Konzepte zu verstehen und anzuwenden, die für langfristige digitale Speicherung eingesetzt werden. Nach dem Mittagessen begann der Nachmittag mit einem Vortrag von Anne Kenney (Cornell University) die über Gründe, Möglichkeiten und Hindernisse bei langfristiger Speicherung in digitalen Bibliotheken sprach. Hierbei ging es vor allem um die drei Säulen digitaler Speicherung: Technologie, Ressourcen, Organisation. Im anschließenden Workshop ging es darum, in 2er Gruppen eine eigene digitale Bibliothek zu analysieren, um zu vergleichen in wie weit technologische, organisatorische, und ressourcentechnische Standards schon verwendet werden. Der Abend war wiederum zur freien Gestaltung zur Verfügung und man hatte die Möglichkeit, sich einen der Orte der Umgebung (Biot, Valabonne, etc) anzuschauen.
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Dienstag: | Um 09:00 begann der Vortrag von Michael Day (University of Bath) zum Thema Metadaten. Es ging um die verschiedenen Kategorien von Metadaten und deren Benutzung. Weiters wurde näher auf die "PDI" (Preservation Description Information) eingegangen und welche Arten von PDIs es bezogen auf das OAIS Modell gibt. Im zweiten Teil des Vortrags wurde ein Überblick über einige spezifische Metadaten- Initiativen gegeben, um somit ein besseres Verständnis für den Nutzen von Metadaten zu schaffen. Im darauf folgenden Workshop sollte man in Gruppen zu je ca. 8 Personen Metadaten für ein bestimmtes Objekt definieren und im Anschluss diskutieren. Am Nachmittag hielt Stephan Heuscher (ikeep Digital Archives Service) einen Vortrag zum Thema "Workflows" und "Workflow Modeling" bei digitaler Speicherung. Es handelte sich dabei um das Definieren eines Workflows und darum, welche Aufgaben die einzelnen Rollen einnehmen, beziehungsweise welche Informationen und Ressourcen gebraucht werden. Im dazugehörigen Workshop sollte man sich in Gruppen den Ablauf für die Speicherung eines Objektes überlegen, um des Weiteren einen Workflow zu definieren.
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Mittwoch: | Am dritten Tag ging es mit einem Vortrag zur Identifizierung, Evaluierung und Auswahl geeigneter "Preservation" Methoden mit Hilfe des DELOS Testbeds und der Utility Analyse weiter. Dieser Block wurde von Prof. Andreas Rauber (TU Wien) und Hans Hofman (National Archiv Niederlande) vorgetragen. In dem Vortrag ging es um eine kurze Einführung in das DELOS Testbed und eine Erläuterung der einzelnen Phasen. Weiters wurde die Nutzwertanalyse (Utility Analysis) als Werkzeug zur Auswahl von Strategien vorgestellt. Im anschließenden Workshop sollte man in Gruppen zu je 8 Personen versuchen einen "Objective Tree" aufzubauen und diesen dann zu gewichten. Den Nachmittagblock hielt Birte Christensen-Dalsgaard (State and University Library in Aarhus) zum Thema "Managing Ingest". Es ging um die Probleme bei der Speicherung von Daten und um die Auswahl der Daten die gespeichert werden sollen beziehungsweise die Art der Speicherung. Da hierbei vor allem die gesetzliche Lage ausschlaggebend ist, wurde ein Fallbeispiel anhand der Situation in Dänemark erläutert. Im anschließenden Workshop ging es darum in Gruppen die beste Strategie zu einer vorgegebenen Situation zu definieren und diese dann zu diskutieren.
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Donnerstag: | Am Donnerstag hielt David Giaretta (Associate Director of Development at the UK Digital Curation Centre) einen Vortrag über die Rolle von „Registries“ und wie man Information darstellen kann (Representation Information). Es ging darum, dass beim OAIS Modell Information anstatt reiner Daten (bits) gespeichert werden soll. Wobei diese „Represenation Information“ zum Beispiel Beschreibungen und Software sein kann und es für diese „Representation Information“ wiederum eine „Representation Information“ geben kann. Am Nachmittag gab es einen Vortrag von Seamus Ross (Professor of Humanities Informatics and Digital Curation, and Director HATII & Mariella Guercio) über Ansätze zur Durchführung von Audits und Zertifizierungen von "Repositories" und Speicherprozessen. Es wurde auf den Zweck von Audits und deren Durchführung genauer eingegangen, sowie auf die Erstellung von Audit-Plänen.
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Freitag: | Der letzte Tag begann mit einer Session von Ross Harvey (Professor of Library and Information Management at Charles Sturt University's School of Information Studies) und es ging um die Selektion der Daten die in einer digitalen Bibliothek gespeichert werden sollen. Es wurde auf die Unterschiede zwischen digitalen Daten und Daten in Papierform eingegangen und weiters auf die unterschiedliche Selektionsweise, sprich die Auswahl der zu speichernden Daten. Ein weiterer Aspekt war, den Wert der Information zu definieren, um somit abschätzen zu können, welche Daten gespeichert werden sollen und welche unbeachtet bleiben können. Am Nachmittag gab es einen Vortrag von Manfred Thaller (Professor für Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung) über die Rolle digitaler Bibliotheken, als Sammlung von eigenständigen Objekten. Es ging vor allem um den Einsatz von Verteilten Technologien und eigenständigen Objekten und die Planung eines geeigneten Modells dazu.
Für nähere Informationen zur Summer School und zum DELOS Projekt allgemein siehe auch hier . |