JEGOR STROJEW: DIE SITUATION AUF DEM BALKAN IST EXTREM GEFAeHRLICH MOSKAU, den 13. Maerz. (RIA-"Nowosti"-Korrespondent Nikolai Wenediktow). "Man darf nicht die Flammen auf dem Balkan aufgehen lassen", erklaerte Sprecher des Foederationsrates (Oberhaus des Parlaments) Russlands Jegor Strojew nach dem Treffen mit Spyros Kyprianou, Vorsitzender des Abgeordnetenhauses Zyperns, in Moskau. Die UNO darf sich jetzt laut Strojew aus der Loesung des Balkan-Problems nicht mehr heraushalten. Der Europarat solle in dieser Frage auch eine aktivere Position beziehen. Der Sprecher des Foederationsrates aeusserte die Ueberzeugung, dass die Ereignisse an der Grenze zu Mazedonien "ein Ergebnis des Wahnsinns ist, der im Kosovo zur Geltung kam". Bereits bei den NATO-Luftangriffen auf Jugoslawien sei es klar gewesen, dass "sich die Sache auf das Kosovo allein nicht begrenzen wird". Der Versuch, das Problem unter Waffeneinsatz zu loesen, "bewirkte damals einen Brand auf dem Balkan", sagte Jegor Strojew.