NACHSICHT MIT SEPARATISMUS IST AeUSSERST GEFAeHRLICH, ERKLAeRTE DER ASSISTENT DES PRAeSIDENTEN RUSSLANDS LONDON, den 12. Maerz. /Sergej Kudassow, Korr. der RIA "Nowosti"/. Nachsicht mit Separatismus ist aeusserst gefaehrlich, weil das tschetschenische Beispiel in vielen Laendern der Welt Nachfolger finden koennte. Das erklaerte Sergej Jastrshembski, Assistent des Praesidenten Russlands, auf der Konferenz der Trilateralen Kommission, einer nicht staatlichen Organisation, in der viele bekannte Politiker und Geschaeftsleute vereinigt sind. Diese Konferenz kam am Montag in London zum Abschluss. Den Worten von Sergej Jastrshembski nach muesste man verstehen, dass das Geschehen in Tschetschenien lediglich ein Teil des umfassenden Prozesses der Aktivierung der extremistischen Kraefte im Nahen und Mittleren Osten ist. Das Regime, das in Tschetschenien regierte, verletzte nicht nur groeblichst das Verfassungsrecht Russlands und gefaehrdete seine Unteilbarkeit und territoriale Integritaet, sondern war auch vom Standpunkt des Voelkerrechts verbrecherisch. Tschetschenien war, wie er sagte, zu einer Art Uebungsgelaende fuer internationale Terroristen und islamische Extremisten geworden. Hier wurden Technologien nicht nur fuer die Zergliederung Russlands, sondern auch fuer die Realisierung der Plaene der Menschen vom Schlage Bin Ladens in der internationalen Arena durchgearbeitet. Dabei erklaerte der Assistent des Praesidenten Russlands: Besonders schwer faellt es, festzustellen, dass sich die Weltgemeinschaft der Gefahren, die der internationale Terrorismus und der religioese Extremismus fuer sie mit sich bringen, nicht in vollem Masse bewusst ist. Er ist ueberzeugt, dass der Verbreitung des Terrorismus, Extremismus und Separatismus konsequente und entschlossene Handlungen der gesamten Weltgemeinschaft entgegengestellt werden sollten, man sollte aber nicht nach dem Prinzip "Mein Haus steht abseits" handeln. "Hattab, Bassajew und andere sind nicht nur Banditen, sondern auch Terroristen vom weltweiten Massstab, die davon traeumen, ihre Ordnung auf die ganze Welt auszudehnen", hob er hervor. Sergej Jastrshembski verwies darauf, dass das Tschetschenien-Problem nur mit politischen und wirtschaftlichen Mitteln geloest werden kann. Gerade darauf sind die neulichen Beschluesse des Praesidenten Russlands gerichtet, die Gruppierung der foederalen Kraefte in Tschetschenien zu reduzieren, eine tschetschenische Regierung zu bilden und die Finanzierung der Arbeiten zum Wiederaufbau der Republik zu erhoehen.