AUSSENMINISTERIUM IRANS UeBER BEZIEHUNGEN ZU RUSSLAND MOSKAU, 12. Maerz. /RIA-"Nowosti"-Korr./. Die Kaspisee bleibt "Stein des Anstosses in den iranisch-russischen Beziehungen, aber Moskau und Teheran haben die Absicht, die Suche nach gegenseitig annehmbaren Wegen zur Loesung des Kaspiproblems fortzusetzen". Eine solche Meinung aeusserten Vertreter des Aussenministeriums Irans, die als Mitglieder einer Rergierungsdelegation mit dem Praesidenten der Islamischen Republik Iran Sayed Mohammad Khatami an der Spitze nach Moskau gekommen waren. Nach ihren Worten wird waehrend der in Moskau stattfindenden Verhandlungen der Praesidenten Russlands und Irans der Kaspiproblematik besondere Aufmerksamkeit geschenkt, denn die Kaspiregion ist fuer die beiden Staaten von strategischer Bedeutung. "Wir hoffen, dass Wladimir Putin und Sayed Mohammad Khatami in Frage der Erarbeitung des Rechtsstatus der Kaspisee die Prioritaetsrichtungen des Zusammenwirkens zwischen unseren beiden Laendern werden bestimmen koennen", unterstrichen iranische Diplomaten. Bekantlich divergieren die Positionen Moskaus und Teherans bei der Loesung der Frage ueber einen neuen Status der Kaspisee wesentlich. Die russische Seite schlaegt vor, den Meeresgrund zwischen den Kaspistaaten nach der modifizierten Mittellinie aufzuteilen und das Meeresaquatorium in allgemeiner Nutzung zu lassen. Aber Iran beharrt entweder darauf, die Kaspisee gaenzlich in allgemeiner Nutzung zu lassen oder das Wasserbecken in nationale Sektoren nach dem Prinzip des Kondominiums - je 20 Prozent fuer jeden Kuestenstaat - aufzuteilen. Die Position Moskaus wird von Aserbaidshan und Kasachstan unterstuetzt.