DIE GESCHICHTE MIT DEM TUNNEL UNTER DER RUSSISCHEN BOTSCHAFT IN DEN USA IST DIE GROeSSTE FINANZAFFAeRE DER US-GEHEIMDIENSTE MOSKAU, den 11. Maerz. (RIA-"Nowosti"-Korrespondentin Olga Semjonowa). Die Geschichte mit dem Abhoertunnel unter der russischen Botschaft in den USA kann sich als die groesste Finanzaffaere waehrend der ganzen Existenzzeit der amerikanischen Geheimdienste entpuppen. Diesen Standpunkt aeusserte gegenueber der RIA "Nowosti" ein Veteran des russischen externen Aufklaerungsdienstes, der jahrelang fuer die ueberseeischen Kollegen "zustaendig" war. Laut dieser sehr informierten Quelle, die bei Namen nicht genannt wird, entdeckte die russische Seite tatsaechlich "vor mehr als 10 Jahren, dass die russische Botschaft in Washington digital abgehoert wird, und traf Massnahmen, um Abfangen wirklich wichtiger Angaben zu verhindern". Im Unterschied zum beruehmten "Berliner Tunnel" erforderte jedoch dieser Tunnel - so der Veteran des Aufklaerungsdienstes - keinen grossen Kraefte- und Mittelaufwand, da "die vorhandene unterirdische Infrastruktur der Kommunikationen voellig hinreichend war, um dort die benoetigten Geraete zu installieren". Der grosse Kenner der amerikanischen Geheimdienste sei "nicht ueber den Tatbestand, dass diese fuer einen beliebigen Geheimdienst derart wertvolle Information ueber die eingesetzten Mittel und digitalen Abhoerverfahren in die Massenmedien durchgesickert ist, sondern im Gegenteil ueber das aufdringliche Streben verwundert, die Aufmerksamkeit der Oeffentlichkeit auf die aufwendige, allerdings - wie sich dies herausstellte - nutzlose Aktion der NSA und FBI zu lenken". Die amerikanischen Zeitungen verweisen sogar auf "hochgestellte Beamte", die diesen Tunnel besuchten. FBI haette ihnen diese "geheime Waffe" vorgefuehrt. Das ist ein aus der Sicht der Abwehr absolut unvorstellbarer Fehlschlag, wodurch der Kreis eventueller "Quellen" fuer den Gegner ausgeweitet wird. Fuer den Aufklaerer ist es absolut eindeutig, dass die amerikanischen Geheimdienste neben dem Hauptziel, die Aufdeckung des Tunnels dem FBI-Mitarbeiter Robert Hanssen, der am 18. Februar dieses Jahres festgenommen wurde, "zuzuschreiben", noch ein Ziel verfolgen, das nicht so offensichtlich, aber auch sehr wichtig ist, und zwar die amerikanischen Steuerzahler und eventuell auch die Kongressmitglieder, welche die Finanzierung der Geheimdienste kontrollieren, zu ueberzeugen, dass die damalige Fuehrung der Aufklaerungsdienste "Hunderte Millionen Dollar" (laut den amerikanischen Massenmedien hat dieser Pseudotunnel eben so viel gekostet) nicht in die eigene Tasche gesteckt, sondern nutzbar - fuer die Digital-Spionage gegen den Feind Nummer 1 - verwendet hat. Diese Version wird laut dem Aufklaerungsexperten auch durch weitere "durchgesickerte" Angaben ueber analoge Tunnels unter dem russischen Konsulat in San Francisco und angeblich sogar unter der Botschaft der RF in der Metropole des benachbarten Kanadas unterstuetzt. Auch ein diplomatischer Skandal werde die amerikanischen Geheimdienste vor weiteren "Selbstentlarvungen im Bereich der Spionage" nicht abhalten, da widrigenfalls ihnen eine "Finanzaffaere" vorgeworfen wird, denn es fragt sich: Wenn die Tunnels speziell nicht verlegt, sondern die bereits vorhandenen Kommunikationstunnels genutzt wurden, wo sind denn dann die bereitgestellten Millionen?