EUROPAeISCHE UNION TRITT FUeR ERHALTUNG DES RUSSISCH-AMERIKANISCHEN ABM-VERTRAGES EIN WASHINGTON, 7. Maerz. /RIA-"Nowosti"-Korrespondent Arkadi Orlow/. Die Position der Europaeischen Union und deren Fuehrung hat keinen Wandel erfahren. Die EU haelt nach wie vor den russisch-amerikanischen Vertrag ueber Raketenabwehr (ABM-Vertrag) fuer "strategisches" Dokument und meint, dass ihm "nichts drohen muss". Das erklaerte in Washington die Aussenministerin Schwedens Anna Lindh, Vertreterin des Landes, das in der EU praesidiert. Die schwedische Aussenministerin haelt sich zu einem Besuch in der amerikanischen Hauptstadt auf und traf sich mit Journalisten gleich nach den Verhandlungen mit dem US-Aussenminister Colin Powell. Nach Worten Lindhs hatte sie waehrend des Treffens mit Powell die Frage nicht aufgeworfen, die mit Behauptungen einiger Massenmedien ueber angebliche Unterbringung taktischer Kernwaffen bei der russischen Stadt Kaliningrad zusammenhaengt. Lindh teilte mit, dass sie diese Frage mit dem Aussenminister Russlands Igor Iwanow bereits behandelt hatte, und sagte, dass sie es fuer notwendig haelt, "das Problem taktischer Kerngefechtskoepfe weiter im allgemeinen zu behandeln". Wichtig ist auch, die Frage ueber taktische Kernwaffe "in kuenftige internationale Verhandlungen und Verhandlungen ueber den START-3-Vertrag aufzunehmen", erklaerte die Aussenministerin Schwedens und teilte mit, dass sie die Absicht hat, dieses Problem waehrend ihres bevorstehenden Treffens mit Igor Iwanow am Freitag in Stockholm anzuschneiden.