PATRIARCH ALEXI II: EIN TREFFEN ZWISCHEN DEN VORSTEHERN DER RUSSISCHEN ORTHODOXEN UND DER ROeMISCH-KATHOLISCHEN KIRCHE IST NUR UNTER BESTIMMTEN UMSTAeNDEN VORSTELLBAR MOSKAU, den 6. Maerz. (RIA-"Nowosti"-Korrespondent Grigori Tebenichin). Das Treffen zwischen den Vorstehern der Russischen Orthodoxen und der Roemisch-katholischen Kirche ist "nur unter bestimmten Umstaenden moeglich", erklaerte Alexi II., Patriarch von Moskau und ganz Russland. Im Gespraech mit den Leitern der orthodoxen Gemeinden und russischen Gesellschaften der GUS-Staaten und Baltenlaender am Dienstag verwies er auf die Notwendigkeit, die "Zerstoerung" der orthodoxen Dioezesen, vor allem in der Ukraine, sowie in den baltischen Laendern einzustellen. Zudem muesse die katholische Kirche laut dem Patriarchen die Expansion in den ureigenen Gebieten der Russischen Orthodoxen Kirche aufgeben. Er verwies insbesondere auf die "Zerstoerung" der Dioezesen Lwow, Ternopol und Iwano-Frankowsk, wonach die orthodoxen Ukrainer ohne geistliche Lenkung verblieben sind. Vor dem Treffen mit Johannes Paul II. ist der Status quo wiederherzustellen, betonte der Patriarch. "In solchen ernsthaften Fragen ist kein Kompromiss moeglich", sagte der Patriarch ueberzeugungskraeftig.