DER GEISTLICHE TALIBAN-FUeHRER IST AUF DIE VERNICHTUNG DER NICHTISLAMISCHEN DENKMAeLER IN AFGHANISTAN "STOLZ" ISLAMABAD, den 6. Maerz. (RIA-"Nowosti"-Korrespondent Wladimir Schreter). Mullah Mohammad Omar, geistlicher Fuehrer der Bewegung Taliban, ist "stolz auf seine Entscheidung", auf dem Territorium Afghanistans alle nichtislamischen historischen Denkmaeler zu "vernichten", und will sein Vorhaben bis zum Ende treiben. In seiner Rede in Kandagar erklaerte er, dass "alle nichtislamischen Abgoetter" im Lande zerstoert werden. Die buddhistischen Standbilder, darunter zwei weltweit einmalige riesige Plastiken, die den in voller Groesse stehenden Buddha darstellen, in der Provinz Bamian nur 1 Prozent der historischen Monumente in Afghanistan darstellen. "Daher ist es voellig unverstaendlich, warum so viel Laerm ueber die Zerstoerung dieser falschen Abgoetter geschlagen wird", zitierte der offizielle Kabuler Scharia-Rundfunk die Ausfuehrung von Omar. Inzwischen zerstoeren die Taliban-Soldaten wider der Proteste der Weltgemeinschaft die Standbilder in der Provinz Bamian weiter. Mittlerweile gibt es keine genauen Angaben ueber den Schaden, der den diesen, beinahe 2000. Jahre alten Buddha-Plastiken zugefuegt wurde. Der Erlass des Mullahs Omar ueber die Vernichtung aller Buddha-Plastiken wird bereits in dieser Woche erfuellt sein, behaupten die Taliban. Die meisten moslemischen Laender, darunter Iran, Aegypten und das mit den Taliban befreundete Pakistan verurteilen die Entscheidung des Mullahs Omar und erklaeren, dass sie dem Geist der islamischen Religion selbst zuwiderlaeuft, die Toleranz und Frieden predigt.