WEISSRUSSLAND * PRAeSIDENT * EUROPA * BEZIEHUNGEN * WEISSRUSSLAND KANN IN DIE EUROPAeISCHEN INTEGRATIONSPROZESSE NUR AUF DER GRUNDLAGE DER PARTNERSCHAFT EINBEZOGEN WERDEN MINSK, den 2. Maerz. (RIA-"Nowosti"-Korrespondentin Olesja Lutschaninowa). Die Einbeziehung Weissrusslands in die europaeischen Integrationsprozesse ist nur auf den Prinzipien der Partnerschaft und Zusammenarbeit vorstellbar. Dies erklaerte am Freitag Praesident Alexander Lukaschenko auf dem Treffen mit den Chefs der diplomatischen Missionen Weissrusslands, die im Ausland akkreditiert sind. Weissrussland solle in den Beziehungen zur Europaeischen Union davon ausgehen, dass sie die nationalen Interessen Weissrusslands nicht schmaelern duerfen. Der Praesident betonte, dass die Beziehungen zur NATO auch auf diesen Prinzipien aufbauen muessen. Lukaschenko vermerkte, dass das Wesen der weissrussischen Position darin besteht, dass die Organisation fuer Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) zu einem Forum wird, auf dem die einheitlichen Einstellungen der europaeischen Staaten zu den Grundproblemen der Gegenwart erarbeitet werden. Der Praesident aeusserte den Standpunkt, dass die europaeischen Staaten und die USA absolut unterschiedliche Positionen zu Weissrussland beziehen. "Europa erkennt Weissrussland praktisch wie auch frueher an, steht allerdings unter einem zu starken Druck seitens der Vereinigten Staaten", sagte Lukaschenko. "Heute ist die Einflussnahme der USA auf die OSZE sichtbar", erklaerte er. OSZE verwandelt sich aus dem universellen Mechanismus, der den kollektiven Willen der Teilnehmerstaten praegt, langsam in ein Instrument, mit dem einzelne Staaten beeinflusst werden, und stellt heute eine Art Werkzeug der "Zwangsdemokratie" dar, meinte der weissrussische Praesident.