MOSKAU TRITT KATEGORISCH GEGEN JEGLICHE ABAeNDERUNGEN AM ABM-VERTRAG AUF MOSKAU, 2. Maerz. /RIA-"Nowosti"-Korrespondent Pjotr Gontscharow/. Die Position Russlands zur Frage ueber den ABM-Vertrag aus dem Jahre 1972 bleibt unveraendert. Moskau tritt kategorisch gegen Abaenderungen daran auf. Das erklaerte am Freitag eine hochgestellte diplomatische Quelle. Nach ihren Worten meint Russland nicht, dass sich in der strategischen Situation Aenderungen vollzogen haben, die Abaenderungen am ABM-Vertrag von 1972 rechtfertigen wuerden. Diese Quelle hob hervor, dass man in Moskau amerikanische Aeusserungen zu Gefahren nicht teilt, die angeblich von einigen Laendern auf dem Raketengebiet ausgehen und mit denen die Notwendigkeit der Schaffung eines nationalen Raketenabwehrsystems (NMD) in den USA begruendet wird. Wie die Quelle unterstrich, ist Moskau ueber die Plaene der USA zur NMD-Schaffung aeusserst beunruhigt. Nichtsdestoweniger verliert man in Russland, so die Quelle, die Hoffnung auf einen Kompromiss nicht. Sie erlaeuterte, dass darunter die Umsetzung eines Aktionsprogramms zur Aufrechterhaltung der strategischen Stabilitaet verstanden wird, das Russland in letzter Zeit initiiert hat. Diese Position war in der Erklaerung des Praesidenten Russlands Wladimir Putin vom 13. November vorigen Jahres bekraeftigt worden, erinnerte die Quelle. Nach ihren Worten wird im Rahmen des von Russlands initiierten Programms vorgeschlagen, das ABM-Vertrag unveraendert zu erhalten und auf seiner Grundlage zu weiteren Schritten bei der Reduzierung strategischer Offensivwaffen ueberzugehen. Unter anderem ist das, sagte die Quelle, die Verwirklichung der gemeinsamen Erklaerung der Praesidenten Russlands und der USA vom 2. September 1998 ueber die Aufnahme der START-3-Verhandlungen gleich nach der Ratifizierung des START-2-Vertrages durch Russland. Der Praesident Russland hatte in seiner Erklaerung vom 13. November vorigen Jahres die Bereitschaft Russlands zur Reduzierung von Kerngefechtskoepfen auf 1500 und weniger bekraeftigt, erinnerte die Quelle.