AUSSENMINISTER RUSSLANDS ZUM FALL "PAWEL BORODIN" HANOI, den 1. Maerz. (RIA-"Nowosti"-Korrespondent). Entscheidend ist im Fall Pawel Borodin, sich mit seinem Schicksal zu befassen. Man muesse "nicht nach einem harmlosen Schuldigen" suchen. Dies erklaerte Aussenminister Russlands Igor Iwanow in Erwiderung auf die Frage der Journalisten, Stellung zur Ausfuehrung der Gattin von Pawel Borodin, Valentina Borodina, zu nehmen. Sie sprach gestern im Programm "Podrobnosti" ("Einzelheiten") des staatlichen russischen TV-Kanals RTR. Valentina Borodina sagte, dass ihr Mann "20 Minuten vor dem Abflug aus New York das Flugticket zurueckgegeben hat, da sein diplomatischer Pass nicht zugestellt wurde". Er veraenderte jedoch seine Entscheidung, da jemand aus dem russischen Aussenministerium ihn angerufen hatte und sagte: "Du kannst fliegen. Den Pass uebersenden wir mit diplomatischer Post." Nach der Landung in New York wurde Pawel Borodin im Flughafen bereits von den "FBI-Maennern erwartet, die Angaben seines allgemeinen Buergerpasses und diplomatischen Passes hatten", sagte Valentina Borodina. Staatssekretaer der Union Russlands und Weissrusslands Pawel Borodin wurde bekanntlich in diesem Januar bei seiner Ankunft in New York verhaftet. Er wollte sich in New York an den Festlichkeiten anlaesslich der Inauguration des US-Praesidenten George Bush beteiligen. Im Moment sitzt Pawel Borodin im Gefaengnis in New York und wird von der schweizerischen Staatsanwaltschaft wegen der Geldwaesche verklagt.