SPITZENVERTRETER DER BEI DEN WAHLEN GESIEGTEN MOLDAUISCHEN KOMMUNISTEN UeBER TRANSNISTRIEN-PROBLEM CHISINAU, 1. Maerz. /RIA-"Nowosti"-Korrespondent Georgi Stoilik/. Die Notwendigkeit der etappenweisen Regelung des Transnistrien-Problems (Transnistrien - eine selbstausgerufene Republik auf dem Territorium der Moldau) erklaerte Wladimir Woronin, Spitzenvertreter der bei den Parlamentswahlen in der Moldau gesiegten Kommunisten, auf der Pressekonferenz in Chisinau. Woronin schlug der Fuehrung von Tiraspol vor, deutlich zu formulieren, welche konkreten Vollmachten Transnistrien behalten moechte. Das muss seiner Meinung nach zum Ausgangspunkt der Verhandlungen werden. Am 1. Maerz jaehrt sich zum neunten Mal der Beginn des bewaffneten Konflikts 1992 zwischen der Moldau und Transnistrien. Dank der Vermittlung durch Russland wurde am 21. Juli desselben Jahres im Kreml das Abkommen ueber Prinzipien der friedlichen Regelung des Transnistrien-Konflikts unterzeichnet. Seit jener Zeit schiesst man nicht an den Dnestr-Ufern. Die stabile Situation in der Sicherheitszone, die die rivalisierenden Seiten immer noch trennt, halten die Angehoerigen der Friedenskontingente Russlands, der Moldau, Transnistriens sowie Militaerbeobachter der Ukraine aufrecht. In der frueheren Frontstadt Bendery wurde das Ausgangsverbot aufgehoben. Bei Dubossary begann man mit Arbeiten am Wiederaufbau der letzten in den Tagen des Konflikts zerstoerten Dnestr-Bruecke. Aber die eigentlichen Verhandlungen zwischen der Fuehrung von Chisinau und Tiraspol ueber endgueltige Loesung des Transnistrien-Problems werden nach der sich in die Laenge gezogenen politischen Krise in der Moldau seit ueber einem Jahr nicht durchgefuehrt. Am 25. Februar wurde ihr nach dem Sieg der Kommunisten der Republik bei den vorgezogenen Parlamentswahlen ein Ende gesetzt. In Tiraspol beeilt man sich nicht mit der Darlegung seiner Position. Die Fuehrung Transnistriens ist bereit, den friedlichen Dialog erst dann fortzusetzen, wenn endgueltig klar wird, wer die leitenden Posten in Chisinau bekleiden wird.