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Vorwort

Mit der wachsenden Anzahl verfügbarer Musikstücke werden Systeme, die ein intuitives Durchforsten großer Archive erlauben, immer wichtiger. Durch die große Datenflut von Multimediadateien und deren völlig anderen Aufbau versagen textbasierte Verfahren zur Gruppierung und Durchsuchung solcher Bestände. Die bisher oft verwendeten Ansätze zur Gruppierung von Musik bestehen in aufwändigen, nicht automatisierbaren, händischen Einteilungen in Musikgruppen (Pop, Jazz, Klassik, Rock, Dance, House, Funk, Metal,...). Nicht nur wegen fehlender exakter Klassenbeschreibungen, sondern auch aufgrund der verschiedenen Geschmacksrichtungen, sind solche Verfahren extrem subjektiv. Durch die Vielzahl der heutzutage verfügbaren Musikstücke sind solche Verfahren vor allem wegen ihres personalintensiven Einsatzes nicht mehr zeitgemäß.

Wünschenswert wäre eine Applikation, die Musikstücke nicht anhand von Metainformationen (Liedtitel, Länge,...) sondern basierend auf ihrem "`Inhalt"' gruppiert. Diese Applikation sollte ohne manuelle Unterstützung Ergebnisse erzielen, die einfach zu deuten und für jedermann verständlich sind.

In dieser Arbeit wird ein Lösungsansatz präsentiert, der ohne Benutzung von Metainformationen Musikstücke mittels einer SOM aufgrund ihrer Klangcharakteristik vollautomatisch gruppiert. Frequenzspektren werden verwendet um Merkmale zu extrahieren und einen klang-dynamischen Vektor zur Verarbeitung in der SOM zu generieren. In einem Zweischrittverfahren werden zuerst kurze Musiksegmente nach ihrer Ähnlichkeit gruppiert. Danach wird, abgeleitet von diesem Ergebnis der Musiksegmente, eine Gruppierung der Musikstücke vorgenommen. Durch die topologischen Eigenschaften der SOM werden ähnlich klingende Musikstücke in benachbarten Regionen auf der resultierenden Karte gefunden. Durch die einfache Präsentation des Ergebnisses - in Form einer zweidimensionalen Karte - ist eine allgemeinverständliche Interpretation und Benutzung gesichert.

Im weiteren ist die Arbeit folgendermaßen aufgebaut: Kapitel [*] gibt eine ausführlichere Einleitung; Kapitel [*] stellt Grundbegriffe und bisherige Arbeiten auf diesem Gebiet vor; Kapitel [*] erklärt das gesamte Verfahren und Kapitel [*] stellt die Experimente vor. Kapitel [*] bietet eine Zusammenfassung und einen Ausblick auf Verbesserungsmöglichkeiten.


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Markus Fruehwirth
2001-03-30