Die Vektoren der Segmente werden nun mittels der SOM gruppiert. Segmente mit ähnlicher klanglicher Dynamik werden in benachbarten Bereichen abgebildet. Die Ausgabe der SOM ist eine zweidimensionale Tabelle - die Karte. Die erhaltene Karte ist eine Karte von Musiksegmenten, sie heißt von nun an Segmentkarte.
Segmente, die ähnliche Dynamik aufweisen, liegen nahe beieinander. Das bedeutet, dass z.B. aufeinanderfolgende Segmente ein- und desselben Liedes üblicherweise auf den selben Knoten oder benachbarten Knoten abgebildet werden, da sie ähnliche Klangcharakteristika aufweisen. Lieder, die zwischen verschiedenen Genres springen, liegen auf mehreren Bereichen verteilt. Beispielsweise sind bei modernen Pop-Songs Strophe und Refrain teilweise sehr verschieden, was eine einheitliche Clusterung erschwert. Diese Karte erreicht bereits das gesteckte Ziel Musik zu klassifizieren. Durch die große Anzahl an Segmenten ist sie jedoch sehr unübersichtlich und daher nur schwer zu lesen. Durch die beträchtliche Größe der Karte, und da jedes Lied mehrmals eingetragen ist, ist eine nicht automationsgestützte Auswertung eher aufwändig. Um ganze Musikstücke anhand der Ähnlichkeit der Klangcharakteristika ihrer Segmente zu gruppieren, wobei jedes Musikstück nur einen einzigen Eintrag auf der Ausgabeseite besitzt, kann man neuerlich eine SOM anwenden.