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Mozarts komplette Werke analysiert

Unser Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, Musik anhand ihres Inhaltes zu analysieren, und dabei den Stil, das Genre oder den Künstler automatisch zu erkennen. In weiterer Folge werden die so gewonnenen Daten verwendet, um eine neue Art des der Nutzung von Musikarchiven zu ermöglichen.

Dabei wurden die kompletten Werke Mozarts einer rein audio-basierten Analyse unterzogen. Das Verfahren findet die charakteristischen Kernpunkte jedes einzelnen Stückes des weltberühmten Komponisten heraus und versucht die Werke sinnvoll anhand dieser Charakteristika zu organisieren. Was herauskommt ist ein sogenanntes selbstorganisierendes System (Self Organizing Map, SOM), dessen Struktur allein anhand des musikalischen Input bestimmt wird. Das Resultat ist eine Art Landkarte in deren verschiedenen Regionen verschiedene Stile des Komponisten zu finden sind: die Map of Mozart. Die Form der Karte wurde dabei so gewählt, dass sie dem Umriss des faszinierenden Künstlers selbst entspricht.

Ganz automatisch finden wir somit die Opern von W. A. Mozart in einem Bereich wieder, während sich die Pianostücke in einem gegenüberliegenden Bereich befinden. Streichkonzerte, Violinsonaten, Serenaden - jeder einzelne Teilbereich der Map of Mozart zeigt somit eine andere Gruppe von Werken mit ganz spezifischen Charakteristika, mit fließenden Übergängen. Diese Art von Visualisierung erlaubt eine intuitive und auf einen Blick greifbare Darstellung der gesamten Werke Mozarts. Darüber hinaus ermöglicht sie das interaktive Browsen des Mozart-Archivs und das Abrufen zusätzlicher Informationen zu den Werken Mozarts.

Auf dieser Website finden Sie eine Online-Demo der Map of Mozart. Das Web-Interface bietet allerdings derzeit nur eingeschränkte Funktionalität: Verschiedene Visualisierungen können dargestellt und einzelne Bereche der Karte können ausgewählt werden, um Informationen über die Titel abzurufen. Die Werke Mozarts sind aus lizenzrechtlichen Gründen nicht online verfügbar, aus diesem Grund können nur einige wenige Stücke aus freien Quellen (Wikipedia, Internet Archive) direkt angehört werden. Weitere Demos mit anderen Musiksammlungen sind auf der PlaySOM Demo-Seite verfügbar.

Die von unserem Team entwickelte PlaySOM Applikation bietet erweiterte Funktionalität und ermöglicht dadurch eine ganz neue Art des Erlebnis Musik: Playlisten können durch das Navigieren in der Karte und durch Einzeichnen von Pfaden erstellt werden. Auf diese Art und Weise kann jeder einzelne seine ganz persönliche Musikauswahl ganz nach seinem Geschmack treffen, ohne durch die gesamte Liste der verfügbaren Stücke blättern zu müssen. Das manuelle Auswählen und Zusammenstellen von Playlisten entfällt ab sofort.

Auch auf mobilen Geräten (PDAs, Audioplayern, Mobiltelefonen) sind die Maps of Music dank PocketSOMPlayer verfügbar schaffen ein neues Gefühl des Musikerlebens, da sie sich gerade dort besonders gut zur schnellen Auswahl von Musik ganz nach dem eigenen Geschmack eignen.

Map of Mozart Team:
Andreas Rauber, Thomas Lidy, Rudolf Mayer

Kontakt:
Ao.Univ.Prof. Andreas Rauber
Institut für Software Technik und Interaktive Systeme
Technische Universität Wien
e-mail: rauber@ifs.tuwien.ac.at
Homepage: http://www.ifs.tuwien.ac.at/~andi/

Weiteres Bildmaterial:
http://www.ifs.tuwien.ac.at/mir/mozart/photos_de.html

Presseberichte:
http://www.ifs.tuwien.ac.at/mir/press.html

Weiterführende Informationen:
ifs Music Information Retrieval Website
http://www.ifs.tuwien.ac.at/mir/



PlaySOM Anwendung
Map of Mozart
PlaySOM auf einem Tablet-PC
PocketSOMPlayer
 
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