ALBANISCHE EXTREMISTEN: BLICK AUS BELGRAD BELGRAD, den 12. Maerz. (RIA-"Nowosti"-Korrespondent Alexander Slabynko). Die Krise im Sueden Serbiens und in Mazedonien koennen nur die Vereinigten Staaten abregeln, da "nur Washington die albanischen Extremisten zurechtweisen kann, die es selbst ins Leben gerufen, ausgeruestet und auf den Thron gesetzt hat", schreibt die populaere Belgrader Zeitung "Vecerni novosti" im Redaktionskommentar unter der Ueberschrift "Auf Kosten des fremden Blutes". Laut der Zeitung besteht heute auf dem Balkan eine viel schlimmere Situation als vor dem Einzug der Kosovo-Friedenskraefte. Die Amerikaner werden jedoch als Haupturheber und -betreiber der westlichen Politik auf dem Balkan nicht sterben oder das Leben wenigstens eines ihrer Militaers aufs Spiel setzen. Sie moechten die albanischen "Rebellen" im Dreieck Serbien-Mazedonien-Kosovo zurechtweisen, sich allerdings aus der Gefahr heraushalten. "Vecerni novosti" stellt die Frage: Was will Amerika auf dem Balkan, was passt ihm besser: Frieden oder Aufrechterhaltung "staendiger ordinaerer Krise", um eigene Belange zu sichern? Amerika hat seine Sachen auf dem Balkan offensichtlich noch nicht beendet, wird im Kommentar festgestellt.