MOSKAU HOFFT AUF POSITIVES ERGEBNIS DES RUSSISCH-IRANISCHEN GIPFELS MOSKAU, den 11. Maerz. (RIA-"Nowosti"-Korrespondent). Moskau hofft, dass das bevorstehende Treffen der Praesidenten Russlands und Irans, Wladimir Putin und Muhammad Khatami, "die Tuer" bei der Regelung der Streitfragen im Zusammenhang mit der rechtlichen Festlegung des Status des Kaspischen Meeres "oeffnet". Dies erklaerte Viktor Kaljushny, Beauftragter des Praesidenten Russlands fuer das Kaspische Meer und stellvertretender Aussenminister Russlands, auf einer Pressekonferenz in Moskau. Er erklaerte, dass die iranische Seite den Wunsch aeusserte, zu den Ergebnissen des Gipfels eine Erklaerung zu unterzeichnen, wie dies der Fall nach den Gespraechen des russischen Praesidenten mit der Fuehrung Kasachstans und Aserbaidshans war. Die von den Seiten erstellte gemeinsame Erklaerung setzt nicht alle Streitfragen ueber die Probleme des Kaspischen Meeres ab, sagte Kaljushny. Grosse Hoffnungen werden jedoch laut ihm direkt ins Gespraech der beiden Praesidenten gesetzt. Zum gegenwaertigen Stand der Verhandlungen ueber den rechtlichen Status des Kaspischen Meeres stellte der stellvertretende Aussenminister fest, dass es im vergangenen Jahr gelungen war, die Positionen der Kaspi-Anlieger aneinander naeher zu bringen, wobei die zentrale Rolle in dieser Sache eben Russland gespielt hat. "Das ist ein grosser Erfolg, denn vorher schienen wir in einer Sackgasse zu sein", erlaeuterte er. Andererseits aeusserte Kaljushny "Befremden" ueber die Forderung der iranischen Seite, das Kaspische Meer "gleichgerecht" aufzuteilen. Er erlaeuterte, dass wenn Teheran diese Position bezieht, dann ist das kaspische Problem "mit Ruecksicht auf das bestehende Abkommen zwischen Russland und Kasachstan unloesbar". Der stellvertretende Minister vermerkte, dass Moskau und Teheran einen intensiven Dialog fuehren: Allein in den vergangenen sechs Monaten wurden 6 Treffen ueber diese Frage abgehalten. Das Interesse Irans an der Loesung des kaspischen Problems ist laut Kaljushny "begruessenswert", wenn ein positives Ergebnis auch ausbleibt. Eine ganz andere Position vertritt - so Kaljushny - Turkmenistan, das sich aus beliebigen Verhandlungen auf der Arbeitsebene heraushaelt. Kaljushny verstehe "die Position des Turkmen-baschi, der ein Treffen der Staatschefs fordert". Es sei jedoch unmoeglich, alle Fragen auf diesen Gipfeln zu loesen. Eben zu diesem Zweck braeuchte man Arbeitstreffen.