PILGERFAHRTSOPFER IN MEKKA ABU-DHABI, den 6. Maerz. (RIA-"Nowosti"-Korrespondent Igor Kusnezow). Dem Generalkonsulat Russlands in Judda (Saudi Arabien) liegen bisweilen keine Angaben darueber vor, ob es unter den am Montag umgekommenen Pilgern auch Buerger Russlands gibt. 35 Personen wurden bekanntlich im Gedraenge auf der Fussgaengerbruecke im Mina-Tal umgekommen, die zu den Steinsaeulen fuehrt, welche den Iblis (Teufel) symbolisieren. Einige Pilger starben an Erstickung, andere wurden vom Menschenhaufen zertreten, wieder andere stuerzten von der Bruecke ab. Laut Generalleutnant Saad bin Abdallah al-Tuwaijer, Generaldirektor des Zivilverteidigungsdienstes Saudi Arabiens, wurde das Gedraenge dadurch ausgeloest, dass die Pilger, die ritusmaessig den Teufel mit Steinen bewarfen, anderen Pilgern entgegenzogen. Er konnte die Gesamtzahl der Betroffenen und deren Nationalitaet nicht nennen. Usama Shubukshi, Minister des Gesundheitswesens Saudi Arabiens, teilte mit, dass ab dem Anfang des Hadschs 90 Personen gestorben sind. "Aus natuerlichen Gruenden" seien ein Mann (92) und eine Frau (82) gestorben. Nach Vorstellung der Moslems ist der Tod beim Hadsch eine Segen, da die Seelen der Verstorbenen sofort ins Paradies aufsteigen. 1990 waren in der Unterfuehrung in Mekka 1.416 Personen, darunter auch Buerger der UdSSR, im Gedraenge umgekommen. Im April 1998 ereignete sich auf der Fussgaengerbruecke auch eine Tragoedie, bei der 118 Pilger umgekommen waren und 180 verletzt wurden.