MAZEDONIEN FORDERT DRINGENDE EINBERUFUNG DES UN-SICHERHEITSRATES BELGRAD, 5. Maerz. /RIA-"Nowosti"-Korrespondent Sergej Rjabikin/. Mazedonien hat die dringende Einberufung der Sitzung des UN-Sicherheitsrates im Zusammenhang mit drastischer Zuspitzung der Situation an der Grenze zwischen diesem Land und der jugoslawischen Region Kosovo gefordert. Im Schreiben des Leiters des Aussenministeriums Mazedoniens Srdjan Kerim an den UN-Generalsekretaer Kofi Annan wird die Notwendigkeit unterstrichen, einen Plan und Praeventivmassnahmen zur Einstellung der Gewalt auszuarbeiten. Mazedonien meint, dass es notwendig ist, an seiner Grenze mit dem Kosovo eine Sicherheitszone mit dem Sonderregime zu schaffen, wird im Schreiben betont. Der Aussenminister Mazedoniens erklaerte sich bereit, persoenlich nach New York zu kommen und sich an der Sitzung des Sicherheitsrates zu dieser Frage zu beteiligen. Die mazedonischen Behoerden richteten analoge Schreiben an den NATO-Generalsekretaer George Robertson, den hohen EU-Vertreter fuer Fragen der Aussen- und der Sicherheitspolitik Javier Solana, den Koordinator des Paktes der Stabilitaet fuer Suedosteuropa Bodo Hombach sowie den Aussenminister Griechenlandes Yoryios Papandreou. In Skopje wurde mitgeteilt, dass im Ergebnis des Besuches des italienischen Generals Carlo Cabigiousu, Befehlshaber der internationalen Friedenskraefte im Kosovo (KFOR), in der mazedonischen Hauptstadt am Sonntag und seiner Verhandlungen mit dem Praesidenten des Landes Boris Trajkovski die Seiten ueber eine gemeinsame operative Aktion der mazedonischen Armee und der KFOR uebereingekommen waren. Die Einzelheiten dieser Uebereinkunft sind vorlaeufig unbekannt. Der Verteidigungsminister Mazedoniens Ljuben Paunovski erklaerte auch den Journalisten, dass die Fuehrung des Landes eine Entscheidung ueber militaerische Operation zur Befreiung der noerdlichen Teils Mazedoniens treffen kann, der bereits seit ueber zwei Wochen von albanischen Extremisten gehalten wird. Auf reale Moeglichkeit fuer eine solche Entwicklung verweist auch die teilweise Mobilmachung der Polizeireservisten in Skopje und anderen mazedonischen Staedten. Eine Entscheidung darueber wurde am Sonnabend getroffen, nachdem albanische Separatisten drei mazedonische Armeeangehoerige getoetet hatten.