UNESCO-VERTRETER FORDERTE AUF, DIE ZERSTOeRUNG DER DENKMAeLER IN AFGHANISTAN EINZUSTELLEN MOSKAU, den 2. Maerz. (RIA-"Nowosti"-Korrespondent). Alle Laender muessen die afghanischen Taliban, die Denkmaeler der vorislamischen Zeit im Lande zerstoeren, unter Druck setzen. Dies erklaerte Wladimir Fortow, Vizepraesident der Russischen Akademie der Wissenschaften und Vorsitzender der Nationalkommission fuer UNESCO-Angelegeneheiten in Russland. Den Druck koennte man laut ihm in "drei Richtungen - im diplomatischen, wirtschaftlichen und eventuell sogar militaerischen Bereich" ausueben. In einem Programm des Rundfunksenders "Echo Moskwy" vermerkte er, dass "die USA und Europa, die Afghanistan und Pakistan stark beeinflussen koennen, schliesslich hart und unnachgiebig vorgehen und dieser Barbarei ein Ende setzen muessen". Laut Wladimir Fortow muss man die Moeglichkeit pruefen, die Denkmaeler abzukaufen. Er zweifelt jedoch, dass die Taliban diesen Weg gehen werden. Wir haetten "mit einer sehr extremen Form des Fundamentalismus" zu tun. Demnaechst sei offizielle Reaktion des zentralen UNESCO-Bueros auf die Zerstoerung der Kulturwerte in Afghanistan zu erwarten. UNO solle sich auch diesbezueglich sehr scharf, definitiv und deutlich aeussern.